Leitbild | Chronik | Organigramm | Satzung | Vorstand |
Chronik
1953 | Erste Bemühungen / Anregungen durch Strafanstaltspfarrer und Caritasdirektor Böhle-Stammschräder neben dem bereits bestehenden Frauen-Fürsorge-Verein (heute SKF) einen kath. Männer-Fürsorge-Verein in Lingen zu gründen. |
1956 | Mehrere Schriftstücke belegen, dass es den kath. Männer-Fürsorge-Verein gibt. Erster Vorsitzender in einer schwierigen Gründungsphase, in der viele den dringenden Bedarf der jugendfürsorgerischen Arbeit wie auch der Straffälligenbetreuung sehen, es aber an Unterstützung fehlen lassen, ist Rektor a.D. Struck, seiner Zeit Ratsherr und Vorsitzender des Kultur- und Schulausschusses. |
1960 | Die Ortsgruppe in Lingen lebt und stirbt nicht. Der Aufbau wird eher behindert als gefördert. |
1963 | Der Verein erwacht zum Leben. Frl. Westerbarkey, Fürsorgerin im Frauen-Fürsorge-Verein, zeigt sich für eine Zusammenarbeit sehr aufgeschlossen und fördert neben Pfarrer Altmeppen den Verein. Männer dieser ersten Stunde im aktiven Vereinsleben sind Helmut Gruchmann, Josef Freckmann, Josef Schmitt und Walter Bitter. Es finden regelmäßige Arbeitsbesprechungen statt. |
1967 | Allgemeine Sozialberatung, Strafentlassenenfürsorge und Nichtsesshaftenfürsorge sind neben der Suchtkrankenberatung Schwerpunkte der Arbeit des ersten hauptberuflichen Mitarbeiters Gerd Rakel und mehrerer freiwilliger Helfer. |
1969 | Die Suchtkrankenberatungsstelle für Stadt und Kreis Lingen wird vom SKM übernommen. Es findet eine enge Zusammenarbeit mit dem Kreuzbund statt. Der Verein wird in das Vereinsregister eingetragen. |
1976 | Anmietung einer ca. 70 qm Halle für gebrauchte Möbel, Hausrat und Bekleidung Aufnahme der Betreuung von Jugendlichen in der Jugendarrestanstalt |
1978 | Durchführung von Besuchsdiensten in den Gefängnissen Kauf eines Anhängers zum Transport von gebrauchten Möbeln |
1981 | Erwerb des Hauses Bögenstr. 8 und Eröffnung der Anlaufstelle für Straffällige und der Wohngruppe für bis zu 10 Personen |
1984 | Eröffnung der Beratungsstelle für Wohnungslose / Nichtsesshafte |
1985 | Erwerb des Wohn- und Betriebsgeländes Schillerstr. 13 zur Unterbringung des Gebrauchtmöbellagers, einer Tischlerei und einer teilstationären Einrichtung zur Beschäftigung von acht Nichtsesshaften. Bei mehr als 1 Mio. Arbeitslosen hat unsere Klientel aus den Beratungsdiensten keine Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt. |
1986 | Die ambulante sozialpädagogische Jugendhilfe nimmt ihre Arbeit auf. Straffällige Jugendliche werden im Rahmen von Einzel- und Gruppenmaßnahmen betreut. |
1987 | Die Zahl der Asylbewerber steigt; eine Beratungsstelle wird eingerichtet. |
1989 | Die Teestube (Tageswohnung) wird eröffnet. |
1990 | Der Greiwe Hof wird zur Schaffung von Wohnmöglichkeiten und weiteren Arbeitsmöglichkeiten für Klienten aus verschiedenen Beratungsdiensten erworben (heute REHOLAND). |
1991 | Die ersten vier von letztlich neun Flüchtlingswohnheimen in Lingen (8) bzw. Geeste (1) werden eröffnet. Die Stadt stellt für eine Beratungsstelle / Begegnungsstätte ein Haus in der Kanalgasse zur Verfügung. Anerkennung als Schuldnerberatungsstelle. |
1992 | Der SKM wird als Betreuungsverein anerkannt. Das Wohnhaus Goethestr. 1 wird zur Schaffung von 3 Appartements und einer Wohngruppe erworben und renoviert. Auf das Wohnheim für ausländische Flüchtlinge in der Kanalgasse wird ein Brandanschlag verübt. |
1993 | Erwerb der Immobilie Rheiner Str. 32 (Korczak-Haus) zur Unterbringung der Beratungs- und Betreuungsdienste für Straffällige und Wohnungslose, der Tageswohnung und der Wohngruppe. |
1994 | Ausgliederung der zwei SKM – Arbeitsprojekte mit 41 Mitarbeitern und Gründung der gemeinnützigen REHOLAND GmbH. |
1995 | Aus dem „Sozialdienst Katholischer Männer, Ortsgruppe Lingen e. V.“ wird der SKM — Katholischer Verein für soziale Dienste in Lingen e. V. |
1998 | Kauf und Renovierung der Immobilie Haselünner Str. 127 (Haus JuKon) zur Unterbringung des Fachdienstes Ambulante sozialpädagogische Jugendhilfe und Schaffung von drei Kleinstwohnungen für zu betreuende Jugendliche. |
1999 | Anerkennung als geeignete Stelle für die Durchführung der außergerichtlichen Schuldenbereinigung im Rahmen der Insolvenzordnung (InsO) |
2000 | Bau einer Übernachtungsstelle für die Unterbringung von bis zu 10 Obdachlosen / Durchreisenden und 3 Wohnungen für Einzelpersonen aus dem Klientenkreis und Vergrößerung der Tageswohnung |
2001 | Neuer Fachdienst „Konfliktschlichtung Emsland“ mit Schwerpunkt „Täter–Opfer-Ausgleich“ Die erste Ausgabe des SKM Info – Blattes „SpeKtruM“ erscheint. Auf dem REHOLAND Betriebsgelände findet der erste Tag des Ehrenamtes mit über 800 Teilnehmern statt. |
2002 | Erstmalig findet die Aktion Schülerhilfe statt. 90 Schüler des Franziskus- Gymnasiums stellen ihre Arbeitskraft für einen guten Zweck dem SKM zur Verfügung. Mit der Firma ANF und später mit der Firma BP werden Vereinbarungen bzgl. betrieblicher Sozialberatung getroffen. |
2004 | Verkauf des Wohn- und Betriebsgeländes Schillerstraße 13. 20 Jahre Ambulante Wohnungslosenhilfe beim SKM Lingen. |
2005 | Erwerb des Hauses Lindenstraße 13 zwecks Unterbringung der SKM Geschäftsstelle und der Fachdienste Schuldnerberatung, Rechtliche Betreuungen, Allgemeine Soziale Beratung, Betriebliche Sozialberatung und Konfliktschlichtung Emsland Verkauf des Maximilian–Kolbe–Hauses, Bögenstraße 8 Initiierung und Gründung des Freiwilligen-Zentrums Lingen. |
2006 | 50 Jahre SKM — Jubiläumsfeier mit Bischof Bode 25 Jahre Anlaufstelle für Straffällige mit Wohngruppe 20 Jahre Ambulante sozialpädagogische Jugendhilfe 15 Jahre Unterhaltung von Flüchtlingswohnheimen 5 Jahre Konfliktschlichtung Emsland „Täter – Opfer – Ausgleich“ |
2007 | 20 Jahre Migrations- und Flüchtlingsarbeit Die Firma H&R ChemPharm in Salzbergen wird als Partner für die Betriebliche Sozialberatung gewonnen. Der SKM übernimmt die Schulsozialarbeit an der Gebrüder-Grimm-Schule in Lingen. |
2008 | Es wird ein Kooperationsvertrag zwischen dem SKM und der JVA Lingen-Damaschke über die Betreuung Haftentlassener geschlossen. Die Firma GE Wind Energy Salzbergen nutzt das Angebot der Betrieblichen Sozialberatung des SKM. 1. Lingener Freiwilligentag SKM, SKF, CV und Freiwilligenzentrum setzen mit der Aktion „Eine Million Sterne“ ein Zeichen der Solidarität auf dem Lingener Marktplatz. Der SKM übernimmt die Schulsozialarbeit im Schulzentrum in Lohne. |
2009 | Der SKM bietet in der Sünte-Marien-Schule in Wietmarschen die Schulsozialarbeit an. Das Präventionsprojekt „Jugend, Geld und Konsum“ startet beim SKM. Die Migrations- und Flüchtlingsberatung zieht in die Meppener Str. 44 um. Der SKM schafft in dem Haus außerdem 5 Wohnungen. Das Flüchtlingswohnheim an der Kanalgasse wird geschlossen. 25 Jahre Ambulante Wohnungslosenhilfe beim SKM Lingen. |
2010 | Das Projekt “Geldverwaltung statt Vollstreckung von Ersatzfreiheitsstrafe” startet beim SKM. Die Ambulante Sozialpädagogische Jugendhilfe bietet Sprechstunden in der Außenstelle in Meppen an. 5 Jahre Freiwilligen-Zentrum Lingen Bundesfamilienministerin Dr. Christina Schröder startet im Freiwilligen-Zentrum Lingen die Werbekampagne “Helfen macht engel” und übernimmt die Schirmherrschaft Gemeinsame Vorstandssitzung des SKM und des SkF 10 Jahre Übernachtungsstelle |
2011 | Der SKM bietet in Kooperation mit dem Freiwilligen-Zentrum Lingen das “Beratungsangebot für ehrenamtliche Betreuer und Vorsorgebevollmächtigte” an. Der neue Fachdienst “Flexible Ambulante Erziehungshilfe (Flame)” startet. 2. Lingener Freiwilligentag 10 Jahre “Aktion Schülerhilfe” des Franziskus-Gymnasiums zu Gunsten des SKM 10 Jahre Konfliktschlichtung Emsland “Täter-Opfer-Ausgleich” 20 Jahre Unterhaltung von Flüchtlingswohnheimen 25 Jahre Ambulante Sozialpädagogische Jugendhilfe 30 Jahre Anlaufstelle für Straffällige mit Wohngruppe Der SKM beschließt sein Leitbild. |
2012 | Abriss des letzten Flüchtlingswohnheimes 25 Jahre Migrations- und Flüchtlingsarbeit Zertifizierung des SKM Lingen e.V. mit dem emsländischen Gütesiegel “familienfreundlich” Spatenstich, Beginn der Baumaßnahme zur Erweiterung des SKM-Gebäudes an der Lindenstraße 13 in Lingen und Richtfest Der neue Fachdienst “Täterberatung Häusliche Gewalt” startet |
2013 | Bezug des Erweiterungsgebäudes des SKM an der Lindenstraße 13 in Lingen und Vermietung der sechs neu geschaffenen Wohnungen Die Migrations- und Flüchtlingsarbeit und die Ambulante Sozialpädagogische Jugendhilfe ziehen in das erweiterte Dienstgebäude ein Die bisherigen Standorte in der Meppener Str. 44 und in der Haselünner Str. 127 werden zu Wohnraum für Klienten umgebaut Der Neubau wird durch den Bischof Dr. Franz-Josef Bode eingeweiht und gesegnet Am Tag der offenen Tür am 30.06. informieren sich zahlreiche Lingener |
2014 | Geschäftsführer Günter Rohoff wird nach 38jähriger Tätigkeit für den SKM in die Ruhephase der Altersteilzeit verabschiedet Hermann-Josef Schmeinck tritt ab dem 01.04.14 seine Nachfolge an 20 Jahre sozialer Wirtschaftsbetrieb REHOLAND gGmbH |
2015 | Das erste von elf modularen Wohneinheiten für Flüchtlinge wird eröffnet. Die Stadt Lingen betraut den SKM mit dem Bau, dem Betrieb und mit der Betreuung von Flüchtlingswohnheimen. Die Stadt Lingen, der SKM und das FZL informieren im IT-Zentrum interessierte Bürgerinnen und Bürger über Möglichkeiten der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe. Die Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer wird an der Meppener Straße eröffnet. |
2016 | Zum 15. Mal führen das Franziskusgymnasium und der SKM die Aktion Schülerhilfe durch. Das letzte der elf modularen Flüchtlingswohnheime geht in Betrieb. Auf der SKM Mitgliederversammlung legt Benedikt Wilbers sein Vorstandsamt nieder. Ulrich Boss wird als Nachfolger gewählt. |
2017 | 30 Jahre Migrations- und Flüchtlingsberatung 50 Jahre Straffälligenhilfe Aus der Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer wird das Ambulant Betreute Wohnen. Die Täterberatung Häusliche Gewalt wird mit Unterstützung des Landkreises Emsland und des Landkreises Grafschaft Bentheim auf den gesamten Bezirk der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim ausgeweitet. |
2018 | Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil besucht auf seiner Sommertour das Flüchtlingswohnheim in der Gierenbergstraße. In der Mitgliederversammlung erfolgt einstimmig die Umbenennung in “SKM Lingen e.V.” Das Korczak-Haus wird mit finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen barrierefrei umgebaut. Außerdem kann eine separate Unterbringungsmöglichkeit für Frauen geschaffen werden. |
2019 | 35 Jahre Ambulante Wohnungslosenhilfe beim SKM Lingen In der Mitgliederversammlung des SKM Lingen verleiht der Generalsekretär des SKM Bundesverbandes, Stephan Buttgereit, die goldene Ehrennadel des Bundesverbandes an Willibald Böhm (40 Jahre Vorstandsarbeit) und an Pfarrer August Raming (37 Jahre Vorstandsarbeit). Heinz Rolfes, Heinrich Gehring und Josef Wessels erhalten für ihre mehr als zehnjährige Vorstandstätigkeit die silberne Ehrennadel. Diakon Ulrich Lehmann wird in der Versammlung einstimmig als geistlicher Beirat gewählt. August Raming kandidiert nicht wieder. REHOLAND feiert das 25jährige Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür am 30.06.2019. Am 01.09.2019 findet der 4. Lingener Freiwilligentag statt. Am Josefstag finden bei REHOLAND zahlreiche Aktivitäten zusammen mit Weihbischof Johannes Wübbe und CDU-Europaabgeordnetem Jens Gieseke statt. Am 28.10.2019 veranstaltet der SKM Diözesanverein den Fachtag “Dann ist ein Mann ein Mann” im LWH. Maria Flachsbarth, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung besucht den SKM Lingen. Die gemeinsam mit dem Justizministerium erarbeitete Richtlinie zur Förderung der Freien Straffälligenhilfe in Niedersachsen tritt in Kraft. Seit 2005 erfolgt die erste Anpassung der Betreuervergütung und es tritt eine neue Querschnittförderung in Kraft. Der SKM Lingen erwirbt die Immobilie in der Meppener Straße 97 und betreibt weiterhin ein Ambulant Betreutes Wohnen für Jugendliche und junge Erwachsene. |
2020 | Heiner Pott, der zunächst kooptiertes Mitglied im SKM — Vorstand ist, wird in der Mitgliederversammlung als Beisitzer in den Vorstand des SKM Lingen gewählt. Die fünfjährige Leasingzeit der Flüchtlingswohnheime läuft sukzessive aus. Die Stadt Lingen übernimmt die Gebäude und vermietet an den SKM Lingen. Das Unterbringungs- und Betreuungskonzept wird in der bewährten Form weitergeführt. Die Ausstellung “Nein sagen zu häuslicher Gewalt in Lingen und überall” wird im Rathaus präsentiert. Der SKM Lingen, REHOLAND und das FZL arbeiten im Corona — Betrieb und sind weiterhin für die Menschen da. |
2021 | Bischof Franz-Josef Bode verleiht den päpstlichen Silvesterorden an Heinz Rolfes für seine Verdienste um Kirche und Gesellschaft. Heiner Pott wird in der Mitgliederversammlung des SKM Lingen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst Heinz Rolfes ab, der dem Vorstand weiterhin als Beisitzer angehört. Im April beginnen die Arbeiten zur Erstellung eines neuen Schulungsgebäudes bei REHOLAND. Der Neubau wird im Dezember fristgerecht fertiggestellt. |
2022 | Auf einem Oasentag im LWH haben Mitarbeitende und Vorstandsmitglieder die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. In der Mitgliederversammlung des SKM Lingen wird der Vorstand in der bisherigen Besetzung wiedergewählt. Das Flüchtlingswohnheim wird um drei Bestandsgebäude und drei Containeranlagen aufgestockt. |
2023 | Die Polizei und der SKM erneuern ihre Kooperationsvereinbarung im Bereich der “Täterberatung bei Häuslicher Gewalt”. |
Vorsitzende | |
Rektor a.D. Johann Struck | 1956 — 1957 |
Regierungsoberrat Quednow | 1957 — 1963 |
Fernmeldeamtsrat Walter Bitter | 1964 — 1988 |
Kfm. Angestellter Franz Trümper | 1988 — 1993 |
Landesminister a.D. Dr. Burkhard Ritz | 1994 — 2008 |
Landtagsabgeordneter i.R. Heinz Rolfes | 2008 — 2021 |
Staatssekretär i.R. Heiner Pott | 2021 — heute |
Geschäftsführer: | |
Günter Rohoff | 1976 — 2014 |
Hermann-Josef Schmeinck | 2014 — heute |